Neulich regte ich mich über einen der Antifa-Arschlöcher auf, der mit einer Geste der Verachtung für das arbeitende (und steuerzahlende) Volk achtlos Papier auf die Straße warf. Genauso haben früher die „stink-reichen“ Durchlauchten in die Ecken ihrer Ballsäle geschissen – der Pöbel wird es schon wegmachen.
Mir ist schon immer aufgefallen, daß sich Leute, die sich „links“ gebärden, in ihrem ganz persönlichen Verhalten, in den kleinen Dingen, auffallend oft rücksichtslos sind und in ihrem ganzen Gehabe und Benehmen anmaßend sind. Voller hehrer Ideologien, aber im Alltag – Arschlöcher! Umgekehrt sind ausgerechnet die Haßfiguren dieser Gesellschaft, die „Topmanager“ und Unternehmer, die „Heuschrecken“, im persönlichen Umgang meist, ich kenne kaum Ausnahmen, bescheiden und zuvorkommend, geradezu sanft. Ein typisches Beispiel ist der Manager, der von zwei Eminem-Imitatoren auf einem Münchner S-Bahnhof totgetreten wurde, als er Kinder vor ihnen schützen wollte.
Beobachtern des Sozialismus ist seit dem Beginn der Sowjetunion immer wieder aufgefallen, wie rücksichtslos und menschenverachtend doch die „Genossen“ nicht nur mit dem „Klassenfeind“, sondern auch miteinander umgegangen sind. Teilweise kriegen wir davon etwas im Verhalten mancher „Aussiedler“ mit. Ich persönlich konnte beobachten, wie zwei solcher Familien in unserer Hochhaussiedlung jeweils ihre Etage „freigewohnt“ haben. Kaum waren sie eingezogen, wurde das Leben für ihre Nachbarn dermaßen unerträglich, daß diese einer nach dem anderen auszogen. Am Schluß sind dann auch die Asozialen weitergezogen. Das nennt sich „sozialer Wohnungsbau“!
Besucher Chinas sind meist entsetzt über die Primitivität, Dummheit, Gefühllosigkeit der einstigen Blauen Ameisen untereinander – einfach weil die Touristen nicht damit rechnen, was jahrzehntelange „Proletarisierung“, die „solidarische Gesellschaft“ angerichtet hat. Hier ein Auszug aus einer Arbeit des Hamburger Kampfsportlers Ashkan Sarabi:
Es wird sofort und ohne Umschweife gesagt welches Anliegen man hat. Wenn man das Gewünschte erhalten hat, bezahlt man und geht, ohne Dankesworte und Abschiedsgruß. (…) Hier wirken die sonst so höflichen Chinesen auf uns distanziert, kühl, gelegentlich auch aggressiv. Das unbeherrschte Sozialverhalten der Chinesen in der Öffentlichkeit, paßt so gar nicht zu unserem Bild des höflichen Chinesen. Die Etikette ist in den Wind geblasen. Durch Schreien, Stoßen, Drücken – auch unter Einsatz der Ellenbogen – versuchen sich die Leute vorzudrängen, um ihr Ziel zu erreichen. (…) Chinesen helfen einander auch nicht, wenn sie sich nicht kennen. Unfallopfer bleiben blutend auf der Straße liegen und die Masse geht unbeteiligt an ihnen vorbei. (…) Die Sitzplätze in den Bussen werden ausschließlich von jungen, starken Männern besetzt. Alte und hochschwangere Frauen sind zu schwach um sich in der Masse durchzusetzen.
Reisende, die in China die chinesische Höflichkeit suchen, sind schockiert von den ruppigen Umgangsformen in Chinas Öffentlichkeit. Nirgends sonst im friedlichen Asien erlebt man eine Öffentlichkeit von so asozialem Verhalten wie ausgerechnet hier im Stammland einer einzigartigen Hochkultur. Nirgends ist die Verrohung der öffentlichen Sitten dermaßen fortgeschritten. Nicht nur westliche Besucher, sondern auch Chinesen aus Taiwan, Hongkong oder Singapur zeigen sich befremdet über solches Benehmen.
Hier sieht man, wie der Sozialismus eine Gesellschaft im Mark zerstört.
Anläßlich immer neuer bestialischer Fälle von sozialer und psychischer Verwahrlosung der Menschen in den neuen Bundesländern wies 2005 der damalige Innenminister Brandenburgs, Jörg Schönbohm auf die systematische „Proletarisierung“ der Bevölkerung zu Zeiten der „DDR“ hin. Er hätte auch, mit Reich, vom „Kult des Kleinen Mannes“ reden können. Die Linke, und CDU-Politiker, die um ihre Wahlchancen beim „Proletariat“ bangten, nahmen sofort „den Kleinen Mann auf der Straße“ (unseren „Souverän“) in Schutz, – auf daß er ewig unmündig bleibt und eine Gefahr für sich selbst und seine Kinder. Und nicht zuletzt mit Hilfe der Wahlurne das gesamte Land in die Scheiße treibt.
Damit wäre ich dort angelangt, was mich zu diesem Blogeintrag veranlaßt hat: ein kleiner unbedeutender Beitrag, über unbedeutende Ereignisse am Wahlabend in Berlin. Ein Beitrag im Cicero, auf den ich über Die Achse des Guten gestoßen bin: Auf geht’s zur Wahlparty der Linken! Dort wird beschrieben, wie denjenigen, die immer Solidarität und „soziale Verantwortung“ einfordern, ein solches Verhalten in den kleinen Dingen des Alltags vollkommen fremd ist. Jeder, der „Sozialisten“ begegnet, macht die gleichen Erfahrungen, nur daß man sich nicht traut, von ihnen zu berichten, weil sie so unbedeutend, nichtig und unrepräsentativ erscheinen.
Nachdem sich Reich in seiner Massenpsychologie des Faschismus mit dem Nationalsozialismus (Hitlerismus) und dem Realsozialismus (Stalinismus) auseinandergesetzt hat, geht es nicht von ungefähr im Schlußabschnitt um die Arbeitsdemokratie: der Faschismus beziehungsweise der authentische Antifaschismus beginnt im alltäglichen Verhalten, im Umgang miteinander, in der praktischen Arbeit – und nicht im bloßen Gerede über „Solidarität“.
Es beginnt wirklich damit, ob du ein Stück Papier in die Landschaft wirfst oder dir die Mühe gibst, es 20 Meter weiter mit dir zu tragen und in einen Abfallbehälter zu werfen. Es beginnt damit, wie du dich in der U-Bahn verhältst oder wie du Auto fährst. Es beginnt mit dem, was du als „Sekundärtugenden“ denunzierst, du gottverfluchtes Arschloch.
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